Aus Fundus wird Begegnungsstätte
Neue Konzepte, alte Traditionen – der Kultur- und Heimatverein 1996 in Welsleben möchte eine historische Begegnungsstätte erschaffen und die Heimatgeschichte für zukünftige Generationen erhalten.
Von Julia Puder
Welsleben ● Was als kultureller Verein zur Organisation von Festen begann, ist in den letzten zehn Jahren zu einer Arbeitsgruppe mit einer unbändigen Leidenschaft für Welsleben und seine Geschichte herangewachsen.
Der Kultur- und Heimatverein in Welsleben gründete sich 1996 um die traditionellen Veranstaltungen wie das Kastanienblütenfest und den Heiratsmarkt nach der Wende wieder aufleben zu lassen. „Das ist uns auch bis Ende der 1990er Jahre gelungen“, erzählt Hans-Jürgen Korn, Vorsitzender des Vereins. Heutzutageorganisiert der Verein nur noch das Osterfeuer und den Weihnachtsmarkt. Was dessen vielfältigen Aufgabenbereich allerdings keinesfalls schmählert.
„Wir sind stolz auf unsere traditionellen Feste zu Ostern und Weihnachten, haben uns in den letzten zehn Jahren aber auch auf die Aufarbeitung un- serer Dorfgeschichte konzentriert“, sagt Hans-Jürgen Korn. So bildete sich 2008 innerhalb des Kultur- und Heimatvereins die Geschichts-Arbeitsgruppe.
„Von den 20 Mitgliedern in unserem Verein kümmern sich 15 um die Gestaltung der Feiern und wir fünf um die Heimat- geschichte“, sagt Hans-Jürgen Korn und blickt in die Runde. Mit am Tisch sitzen Gisela und Elmar Ziegler, Roland Lose und Albrecht Knauft. In den Händen halten sie Ordner und Baupläne. Denn in diesem Jahr soll endlich eines ihrer Großprojekte umgesetzt werden.
Quelle: Volksstimme, 12. März 2020
Fotos: Julia Puder